Um sich nach dem aktuellen Planungsstand zum beabsichtigten Bau einer separaten Radwegebrücke am Intscheder Wehr über die Weser zu erkundigen, luden die Samtgemeinde-Bürgermeisterkandidatin Anke Fahrenholz und die Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth im Rahmen ihrer gemeinsamen Tour der Ideen durch die Samtgemeinde Thedinghausen Landrat Peter Bohlmann zu einem Ortstermin ein.

Für Anke Fahrenholz gehört der Radweg zu den großen Leuchtturmprojekten in den nächsten Jahren in der Samtgemeinde: „Die Radwegbrücke über die Weser muss in enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis Verden als planende und ausführende Behörde und dem Land Niedersachsen realisiert werden. Das werde ich als Bürgermeisterin vorantreiben,“ macht Anke Fahrenholz klar. So sei es entscheidend, dass auch das Land Niedersachsen Mittel zur Verfügung stelle.

“Wesentliche Förderkriterien sind die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Verkehrsbeschleunigung und die Erhöhung der Energieeffizienz“, so Dörte Liebetruth. „Ich habe den Staatssekretär im Wirtschaftsministerium bereits darauf aufmerksam gemacht, dass diese Förderkriterien im Fall der Radwegebrücke erfüllt sind. Denn der Radverkehr muss dann nicht mehr gemeinsam mit dem Autoverkehr über das Wehr geführt werden.“ Ein wichtiger Nebeneffekt sei weiter, dass die Fahrzeuge dann auch durch eine intelligente Ampelschaltung und geringere Wartezeiten schneller über die Weser kommen. Auch würde durch den Weg der steigenden Bedeutung des Radverkehrs entsprochen und die Mobilität und Lebensqualität insgesamt erhöht werden.

„Vom Stand gibt es nach wie vor fünf Varianten, deren Auswahl u.a. von der Grundstücksverfügbarkeit abhängt“, berichtete Bohlmann. Nach seinen Informationen vom

Wasserstraßen-Neubauamt Helmstedt, welches für den Bund die Baumaßnahme durchführt, soll der Straßen- und Brückenbau in der zweiten Jahreshälfte 2022 fertig gestellt sein. Der Radweg erfordert hingegen mehr Zeit, weil für ihn ein Planfeststellungsverfahren erforderlich ist. Wenn die Finanzierung zeitnah steht, wäre eine Realisierung bis zur Mitte des Jahrzehnts möglich, zeigte Bohlmann sich optimistisch.

„In enger Zusammenarbeit mit dem Landkreis und dem Land Niedersachsen werde ich mich für die Realisierung des Radweges einsetzen. Zunächst jedoch muss eine möglichst schnelle grundsätzliche Wiederherstellung des Übergangs über das Wehr und damit der Verbindung zum Flecken Langwedel vorrangiges Ziel sein,“ erklärte Anke Fahrenholz zum Abschluss des Treffens in Intschede.