Kinderrechte gehören ins Grundgesetz
Unter dem Motto „Kindern eine Stimme geben“ steht in diesem Jahr der Weltkindertag. Das SOS-Kinderdorf Worpswede und die Lebenshilfe Osterholz haben deshalb ein buntes Programm mit Hüpfburg, Kinderschminken und warmen Waffeln auf dem Scharmbecker Marktplatz auf die Beine gestellt.
Vormittags gab es zum Beispiel eine Luftballon-Aktion und einen Mitmach-Parcours zum Thema „Wenn ich einen Tag Königin oder König von Deutschland wäre…“. Nachmittags hatten Kinder und Jugendliche dann die Möglichkeit, örtlichen Politikern „Löcher in den Bauch“ zu fragen. Neben den Bürgermeistern Harald Stehnken (Schwanewede), Reinhard Kock (Samtgemeinde Hambergen), Susanne Geils (Ritterhude) und dem SPD-Landtagskandidaten Jürgen Kuck waren auch die Bundestagsabgeordneten Andreas Mattfeldt (CDU), Herbert Behrens (Die Linke) und ich bei der lebhaften Diskussion dabei.
Kinderrechte gehören für mich ins Grundgesetz. Auch in anderen Bereichen setze ich mich intensiv für Kinder und Jugendliche ein. Ich denke da zum Beispiel an die Bekämpfung von Kinderarmut, mehr Zeit für Familie durch unser geplantes Familiengeld, die Förderung von Inklusion in den Schulen und eine bessere Unterstützung von Kindern, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten.
Als Mutter eines kleines Sohnes weiß ich, dass wir auch hier vor Ort noch einiges für Kinder und Familien erreichen müssen. Beispielsweise wollen wir für mehr Kita-Plätze, sowie mehr Erzieherinnen und Erzieher sorgen. Ich setze mich dafür ein, dass Bildung endlich kostenlos wird, vom ersten Kita-Jahr bis zum Masterabschluss oder zur Meisterprüfung.
Eine weitere Frage aus dem Publikum war, warum nicht auch 16-Jährige an den Wahlen zum Bundestag teilnehmen dürfen. Ich habe bei vielen Diskussionen und Schulbesuchen erlebt, dass auch 16- bis 18-Jährige sehr interessiert sind und fundiert über Politik nachdenken. Ich bin deshalb absolut dafür, das Wahlalter auf 16 zu senken.
Christina Jantz-Herrmann