Nachdem der Ausschuss für Jugend, Sport und Soziales des Verdener Stadtrates auf Vorschlag von Bürgermeister Lutz Brockmann am 9. Mai 2019 einstimmig die flächendeckende Einführung der dritten Kraft in allen Kindertagesstätten beschloss, habe ich mich im Landtag umgehört:

Was Verden jetzt dank der Initiative von Bürgermeister Lutz Brockmann auf den Weg gebracht hat, ist echte Pionierarbeit. Landesweit gibt es bisher keine andere Kommune, die flächendeckend in allen Kindertagesstätten die dritte Kraft in den Gruppen für über 3-Jährige eingeführt hat. Verden geht hier voran.

Das Land unterstützt wie in anderen Kommunen punktuell mit der Förderrichtlinie QuiK (Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Qualität in Kindertagesstätten) zum Beispiel dort, wo Einrichtungen der frühkindlichen Bildung einen hohen Anteil von Kindern mit Migrationsgeschichte haben.

Die dritte Kraft in Kita-Gruppen verbessert die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher und macht den Beruf damit attraktiver. Vor allem aber profitieren die Kinder, die dann besser mit ihren persönlichen Stärken gefördert werden können.

Für mich ist klar, dass die dritte Kraft in Kindertagesstätten so bald wie möglich auch landesweit in allen Kindertagesstätten eingeführt werden sollte – es ist eine der zahlreichen Anregungen, die Eltern aber auch Erzieherinnen und Erzieher mir mit auf den Weg gegeben haben. Ich habe diese Idee mit in den Landtag genommen.

Im Februar 2019 wurde ein entsprechender Landtagsbeschluss gefasst: Darin wird die Landesregierung aufgefordert, einen Stufenplan zur Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels in Kindergärten zu entwickeln. Das Stufenmodell zur Einführung einer dritten Kraft in der Krippe soll fortgeführt werden, so heißt es im Landtagsbeschluss.