Bezahlung in der Erzieherausbildung ein wichtiges Signal

„Auch in den Kitas in den Städten und Gemeinden des Landkreises Verden merken wir, dass das Kita-Fachpersonal nicht auf den Bäumen wächst. Deshalb ist es gut, dass Bundesfamilienministerin Giffey (SPD) mit der Fächkräfteoffensive jetzt das richtige Signal für die Aufwertung des Berufes setzt“, so SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik erfreut im Pressedienst des SPD-Kreisvereines.

Für SPD-Mann Michallik ist das 300-Millionen-Euro-Programm der Großen Koalition ein wichtiger Schritt hin zu einem allgemeinen Ausbildungsgeld für alle Erzieherinnen und Erzieher, die bisher in den ersten Ausbildungsjahren sogar noch „Lehrgeld mitbringen müssen“.

Auch als Vorsitzender der SPD im Landkreis Verden ist Michallik der Ausbau der Kindertagesstätten ein enorm wichtiges Anliegen. „Gute frühkindliche Bildung ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Bildungs- und Qualifikationsbiografie“, verdeutlicht der SPD-Kreisvorsitzende. „Gerade deshalb ist es gut, dass wir einen gesamtgesellschaftlichen Konsens für den qualitativen und quantitativen Kita-Ausbau haben. Ohne gut ausgebildete Fachkräfte sei dieses Ziel allerdings nicht zu erreichen.“

Bernd Michallik weiter: „Wir brauchen jede Menge gute Erzieherinnen und Erzieher. Hier drückt in den kommenden Jahren or Ort wirklich der Schuh. Auch mit Blick auf den Rechtsanspruch für Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich ab 2025. Daher müssen wir jetzt mehr für die Anerkennung und bessere Bezahlung des Erzieherberufes tun“. Der SPD-Kreispolitiker verweist dazu auf Zahlen einer Prognos-Studie, nach denen bis zum Jahr 2030 fast 200 000 Fachkräfte für den Kita-Bereich fehlen.

Das Giffey-Programm setzt deshalb genau an der richtigen Stellt an, betont Michallik. „Insgesamt stellt der Bund den Ländern bis 2020 zunächst als Impuls 300 Millionen Euro zur Verfügung, um unter anderem die Erzieherausbildung zu vergüten.“ Bereits mit Start des neuen Ausbildungsjahres im Sommer 2019 soll es losgehen. Dafür stehen im neuen Bundeshaushalt schon 40 Millionen Euro für das kommende Jahr bereit.

„Es gibt viele junge Menschen, die Interesse am Erzieherberuf haben“, unterstreicht Michallik. „Viele werden allerdings auch durch die Durststrecke der Ausbildung und eine Bezahlung abgeschreckt, die der gesellschaftlichen Bedeutung dieser Arbeit nicht gerecht wird. Deshalb ist diese Fachkräfteoffensive notwendig und richtig“, bekräftigt der SPD-Kreisvorsitzende.