In einer sogenannten Enquete-Kommission des Niedersächsischen Landtags zum Thema „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen – für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung“ ist auch der Landkreis Verden vertreten: Als eine von sechs SPD-Abgeordneten wurde ich in die Kommission berufen. Das Besondere an einer Enquete-Kommission ist, dass hier Abgeordnete und Experten gemeinsam beraten: So sind beim Thema medizinische Versorgung neben 15 Abgeordneten acht Vertreterinnen und Vertretern gesundheitspolitisch wichtiger Verbände und Organisationen sowie vier Experten aus der Wissenschaft zusammen. Ziel der Kommission ist es, bis spätestens zum Frühjahr des Jahres 2020 einen Abschlussbericht mit konkreten Empfehlungen vorzulegen, was auf Landesebene zur Sicherung der medizinischen Versorgung getan werden kann. Die Kommission ist auf Initiative der Regierungsfraktionen von SPD und CDU eingesetzt worden.

Ich bin Vorsitzende des Gesundheits- und Sozialausschuss des Verdener Kreistages und habe im vergangenen Jahr gemeinsam mit anderen einen Runden Tisch für eine zukunftsfeste Gesundheitsversorgung im Landkreis Verden ins Leben gerufen. Ich freue mich, dass ich nun meine Erfahrungen und Ideen aus dem Kreis Verden in die Enquete-Kommission des Landes einbringen kann.

Von der Enquete-Kommission, die nun wöchentlich tagen wird, erhoffe ich mir zum Beispiel neue Lösungsansätze für Probleme bei der Nachbesetzung von Haus- und Facharztpraxen. Die Lösungen, die wir gemeinsam in der Enquete-Kommission entwickeln, sollen noch in dieser Landtagswahlperiode angepackt und im Rahmen der Landesgesetzgebung umgesetzt werden können.