Verden/Landkreis (hm). "Das Bohren dicker Bretter scheint endlich Erfolg zu haben". Mit diesen Worten hat SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik die Nachricht aus Berlin kommentiert, dass die Bundesregierung noch in den nächsten Wochen die gesetzlichen Vorraussetzungen für eine dauerhaft bessere Ausstattung von Krankenhäusern mit Pflegepersonal schaffen will.

Damit wird endlich dem von der Kreis-SPD vielfach geäußerten Ruf nach mehr Qualität in der Krankenhausversorgung und besseren Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte in Kliniken Rechnung getragen, hofft der SPD-Kreisvorsitzende.

"Seit langem hat sich die SPD auf Kreis- und mit ihren Delegierten auf Landesebene für verbindliche Mindespersonalstandards eingesetzt. Denn es ist längst wissenschaftlich belegt, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen guter Qualität in der Krankenhausversorgung und der Anzahl von Pflgepersonal gibt. Das gilt insbesondere für die intensivmedizinische Versorgung und den Nachtdienst. Ich bin deshalb sehr froh darüber, dass die Ergebnisse der Fachkommission "Pflegepersonal im Krankenhaus" noch in dieser Legislaturperiode des Deutschen Bundestages umgesetzt werden sollen", so Bernd Miachallik im Pressedienst der Kreis-SPD.

Wie Michallik berichtet, werden der Spitzenverband Bund der Krankenkassen und die Deutsche Krankenhausgesellschaft den Auftrag erhalten, zunächst für besonders pflegesensitive Bereiche konkrete Personaluntergrenzen verbindlich zu vereinbaren. Damit werde ein wichtiger Schritt hin zu mehr Patientensicherheit und zu besseren Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte in Krankenhäusern eingeleitet.

Für die Abschlussberatungen in Berlin ist der Kreis-SPD nach Aussage von Bernd Michallik besonders wichtig: "Es muss vor allem sichergestellt werden, dass Pflegepersonal nicht einfach von einer Krankenhausstation auf eine andere verlagert wird. Ebenso sollte gewährleistet sein, dass das eingesetzte Personal ausreichend fachlich qualifiziert ist. Außerdem soll es sanktioniert werden, wenn Krankenhäuser die Personaluntergrenzen nicht einhalten."

Gerade dieser Schritt ist ein wichtiges Zeichen an die Pflegerinnen und Pfleger und ein gewichtiger Baustein, um langfristig zu generellen Personalbemessungsstandards zu kommen. Dies muss das Ziel sein, betonte SPD-Mann Michallik abschließend.