Viel Erfahrung bei der Schulsozialarbeit / Dörte Liebetruth in Liesel-Anspacher-Schule
In Sachen Schulsozialarbeit kann die Liesel-Anspacher-Schule auf langjährige Erfahrung zurückgreifen: Schon seit 2001 ist Erika Wutz-Reeßing als Schulsozialarbeiterin an der Achimer Hauptschule aktiv. Der große Erfahrungsschatz war einer der Gründe, weswegen sich SPD-Landtagskandidatin Dörte Liebetruth gerade dort einen Arbeitstag lang über Schulsozialarbeit in der Praxis informiert hat.
Ende 2016 hatte das Land die Schulsozialarbeit als Landesaufgabe übernommen und den Schulen sowie den Beschäftigten auf diese Weise mehr Planungssicherheit gegeben.
Bei ihrem Praxistag erfuhr Dörte Liebetruth von Schulsozialarbeiterin Erika Wutz-Reeßing mehr über ihre Arbeitsfelder an der Liesel-Anspacher-Schule: Großen Raum nimmt die Beratung und Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler in Erika Wutz-Reeßings Arbeit ein, wie SPD-Landtagskandidatin Dörte Liebetruth erfuhr: Während einige Einzelgespräche zu persönlichen Problemlagen, Hilfe bei der Praktikumssuche oder Bewerbungshilfe bekommen, benötigt jemand anderes Unterstützung dabei, sich an die Frauenberatungsstelle zu wenden. Auch Eltern, Lehrkräfte und die Schulleitung können Rat von der Schulsozialarbeiterin erhalten.
Zu so unterschiedlichen Themen wie Suchtprävention oder Gewalt in Teenagerbeziehungen in Klasse 9 sowie Risikoverhalten im Straßenverkehr in Klasse 10 stärkt Erika Wutz-Reeßing die soziale Kompetenz von Schülerinnen und Schülern. Dabei arbeitet sie zum Teil auch mit externen Partnern wie der Polizei beim Präventionsprojekt "Wir sind stark" in der Klasse 6 oder dem Verein "Frauen helfen Frauen - Frauenhaus Verden" zur Gleichberechtigung beider Geschlechter in den Sprachlernklassen zusammen. Gegen das Schulschwänzen setzt sich Erika Wutz-Reeßing in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schulabsentismus des Landkreises Verden ein.
Erika Wutz-Reeßing lobte gegenüber Dörte Liebetruth das Präventivprojekt "ICH entscheide" zum Thema Zwangsheirat, das sich an 14 bis 17jährige richtet, vom Niedersächsischen Sozialministerium gefördert, vom Kultusministerium unterstützt und vom Niedersächsischen Krisentelefon gegen Zwangsheirat / kargah e.V. (kostenlos erreichbar unter 0800/0667 888) durchgeführt wird. Die Schule sei oft der einzige Ort, an dem Betroffene und ihr Umfeld erreicht werden können. Erika Wutz-Reeßing regte an, die Unterrichtseinheiten, die von Mitarbeiterinnen des Krisentelefons durchgeführt werden, künftig kostenlos anzubieten. SPD-Landtagskandidatin Dörte Liebetruth stimmte ihr zu, dass mit diesen Unterrichtseinheiten möglichst viele potenziell Betroffene und Menschen aus ihrem Umfeld erreicht werden müssen. Sie werde daher prüfen lassen, ob das Angebot auch ohne Kosten für die Schulen vor Ort möglich gemacht werden könne.