Bernd Michallik: Gesundheit darf nicht vom Einkommen abhängen
Landkreis Verden (hm). Gut fünf Wochen vor der Bundestagswahl hat SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik (Langwedel) im Pressedienst der Kreis-SPD für die Sozialdemokraten verdeutlicht, dass die Gesundheitsversorgung nicht vom Einkommen anhängen darf. Dabei nennt er es skandalös, dass in unserer Gesellschaft soziale Ungleichheit immer noch zu gesundheitlicher Ungleichheit führt. Dies muss sich ändern, fordert SPD-Mann Michallik.
Deshalb spricht er sich für die Notwendigkeit einer besseren Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik aus, wozu Gesundheitsprogramme in allen Lebenswelten gehören und es einen einfacheren Zugang zur Gesundheitsversorgung für benachteiligte Menschen gibt.
Als einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen regt der SPD-Kreisvorsitzende konkret an, dass beispielsweise Brillen und Zahnersatz wieder in den Leistungskatalog der Krankenversicherung aufgenommen werden. Ein anderer wichtiger Aspekt ist für Bernd Michallik die Versorgung der Menschen auf dem Land. "Die Gesundheitsversorgung von Menschen in ländlichen Regionen muss genauso gut sein wie die medizinische Versorgung der Menschen in den Städten", betont der Sozialdemokrat.
Nach Ansicht des SPD-Kreischefs müssen alle Bürgerinnen und Bürger den gleichen Zugang zu den medizinisch notwendigen Leistungen erhalten. Bernd Michallik ist außerdem davon überzeugt, dass das jetzige Nebeneinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung zu einer ungerechten Zwei-klassenmedizin geführt hat. Die Lösung sieht der SPD-Kreisvorsitzende in der Einführung einer Bürgerversicherung, die auch von Gewerkschaften sowie Wohlfahrtsorganisationen wie der AWO und den Sozialverbänden seit langem gefrdert wird.
Bernd Michallik wörtlich: "Die Bürgerversicherung ist der beste Weg, um unsere gesetzliche Kranken-versicherung zukunftsfest zu machen. Damit kann es auch gelingen, en Zusatzbeitrag abzuschaffen und die Arbeitgeber wieder paritätisch an der Finanzierung der Krankenversicherung zu beteiligen".